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Donnerstag, 2. Mai 2024
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Museums - und Ausstellungstipps

 
Karlsruhe in der Weimarer Republik
Führungen durch die Sonderausstellung des Stadtmuseums

Die Ausstellung "Charleston und Gleichschritt. Karlsruhe in der Weimarer Republik" im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais lässt die von Aufbrüchen und Krisen gleichermaßen geprägten Jahre zwischen 1918 und 1933 anhand vielfältiger Exponate lebendig werden. Fünf Themenräume schildern die zentralen Entwicklungen und Ereignisse in den Bereichen Politik, Alltag und Gesellschaft, Wirtschaft und Soziales, Bauen und Planen sowie Kultur. Eine Überblicksführung bietet am Sonntag, 15. März, um 15 Uhr Judith Göhre. Ein Rundgang zum Themenfeld Industrie, Arbeit und Soziales mit Dr. Peter Pretsch steht für Donnerstag, 19. März, um 18 Uhr auf dem Programm. Eintritt und Führungen sind frei.
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In der Schreibstube der römischen Legionäre
Workshop für Familien im Archäologischen Museen Freiburg

„Memo an mich selbst“ lautet das Motto eines Workshops am Samstag, 21. März, um 13 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5. Familien mit Kindern ab 10 Jahren können in der Schreibstube der römischen Legionäre stöbern und selbst ein römisches Notizbuch mit einem Stift aus Zinn herstellen.

Wer mitmachen möchte, zahlt 10 Euro. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis Montag, 16. März, per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de erforderlich.
 
 

 
Marc Erwin Babej: Yesterday – Tomorrow
Sonderausstellung ab 15. März in Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museen

Vom Alten Ägypten geht eine besondere Faszination aus. Die Pyramiden, der aufwändige Totenkult und die zeitlos schönen Kunstwerke ziehen Menschen bis heute in ihren Bann. Dieser Faszination ist auch der deutsch-amerikanische Fotokünstler Marc Erwin Babej erlegen. In seiner neuesten Werkserie „Yesterday – Tomorrow“ haucht er der altägyptischen Kunst nach zwei Jahrtausenden neues Leben ein. Er bedient sich der charakteristischen Darstellungsformen und entwickelt sie mit der Technik des 21. Jahrhunderts weiter. In seinen imposanten Fotomontagen verschmelzen gekonnt Vergangenheit und Gegenwart. Nach Ausstellungen in Kairo und Alexandrina sind die großformatigen Arbeiten vom 15. März bis 28. Juni 2020 in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim zu sehen.

Im Reich der Pharaonen hatten Bilder eine große Bedeutung und waren allgegenwärtig. Babej adaptiert die Formensprache der altägyptischen Kunst und greift auch auf das wohl auffälligste Stilmittel zurück – die aspektivische Darstellung des menschlichen Körpers. Dieser wird gleichzeitig aus verschiedenen Perspektiven wie Frontal- und Seitenansicht abgebildet. Ungeahnte Möglichkeiten eröffnet dem Künstler zudem die einzigartige Verbindung von Bild, Symbolen und Text. Babejs „fotografische Reliefs“ bestehen aus hunderten, oft sogar mehreren tausenden Einzelaufnahmen. Sie frieren nicht einen einzigen Moment ein, sondern erzählen komplexe Geschichten. Kombiniert mit Hieroglyphen und lateinischen Buchstaben widmen sie sich Themen, die heute ebenso aktuell sind wie im Alten Ägypten: Repräsentation von Macht, der Integration von Fremden, Liebesbeziehungen oder dem Streben nach unvergänglicher Schönheit.

In Mannheim werden 15 monumentale Bilder – das größte misst 300 mal 459 cm – gemeinsam mit rund 40 altägyptischen Originalen aus den Beständen der Reiss-Engelhorn-Museen präsentiert. Hochkarätige Leihgaben stammen aus der Ägyptischen Sammlung der Universität Heidelberg und sind sonst der Öffentlichkeit nicht zugänglich.

Die Serie „Yesterday – Tomorrow“ blickt auf einen aufwändigen Entstehungsprozess zurück. Ein Team von mehr als 50 Mitarbeitern war 2017 daran beteiligt, darunter 13 international renommierte Ägyptologen sowie Experten für 2D- und 3D-Design, Kostüm- und Haardesigner sowie Schauspieler. Den von Babej neu entwickelten Kunststil bezeichnen sie als „aspektivischen Realismus“.

Marc Erwin Babej
Marc Erwin Babej wurde 1970 in Frankfurt / Main geboren. Er lebt in New York. Er hat sich mit seinen Schwarz-Weiß-Werken einen Namen gemacht, die weltweit bereits in zahlreichen Einzelausstellungen zu sehen waren. Er widmet sich geschichtlich und gesellschaftlich wichtigen Aspekten. So setzt sich seine viel beachtete Arbeit „Mischlinge“ (2014) beispielsweise mit der ethnische Vielfalt in Deutschland im Schatten der NS-Vergangenheit auseinander, während sich „Mein Afrika“ (2015) mit dem Thema Kolonialismus beschäftigt.

Faszination Ägypten
Unter dem Motto „Faszination Ägypten“ präsentieren die Reiss-Engelhorn-Museen 2020 gleich drei Ausstellungen. Während die Schau „Yesterday – Tomorrow“ (15.3.-28.6.2020) der altägyptischen Kunst dank Fototechnik neues Leben einhaucht, illustriert der Publikumsliebling „Äygpten – Land der Unsterblichkeit“ (dauerhaft) wichtige Aspekte der Hochkultur am Nil. Außergewöhnliche Originale und aufwändige Inszenierungen widmen sich Alltagsleben, Totenkult und Götterwelt. Ab Mai ist schließlich einer der berühmtesten ägyptischen Herrscher zu Gast in Mannheim. SC Exhibitions zeigt in Kooperation mit den Reiss-Engelhorn-Museen die Sonderausstellung „Tutanchamun – Sein Grab und die Schätze“ (30.5.2020-31.1.2021).
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Knochenharter Workshop im Augustinermuseum Freiburg
„Knochen(h)Art“ ist der Titel eines Workshops für Jugendliche und Erwachsene am Sonntag, 22. März, von 11 bis 16 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz.

Inspiriert durch Fundstücke der Ausstellung „freiburg.archäologie – 900 Jahre Leben in der Stadt“ setzen sich die Teilnehmenden mit dem beinharten Material auseinander. Anschließend stellen sie unter Anleitung der Archäologin und Goldschmiedin Alaka Harkort selbst ein individuelles Schmuckstück her.

Wer mitmachen möchte, zahlt 40 Euro inklusive Material. Die Teilnahmezahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag, 12. März, per Mail an museumspaedagogik@stadt.freiburg.de erforderlich.
 
 

 
Veranstaltungstipps der Städtischen Museen Freiburg vom 9. bis 15. März
Augustinermuseum

Hinweis: Derzeit laufen im Augustinermuseum Untersuchungen am Bau. Deshalb ist das Dachgeschoss nicht zugänglich. Es gilt ein reduzierter Eintrittspreis von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Kunstpause: Baldung ganz nah
„Baldung ganz nah“ lautet der Titel einer Kurzführung mit Chefrestaurator Christoph Müller am Mittwoch, 11. März, um 12.30 Uhr im Augustinermuseum am Augustinerplatz. Sie führt durch die Kabinettausstellung „Geheimnisse der Bilder. Die Gemälde Hans Baldung Griens“. Die Teilnahme kostet den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.

Kombiführung: 900 Jahre Freiburg
Eine Kombiführung durch die Ausstellungen „freiburg.archäologie – 900 Jahre Leben in der Stadt“ im Augustinermuseum und „freiburg.archäologie – 200 Jahre Forschen in der Stadt“ im Museum für Stadtgeschichte findet am Samstag, 14. März, ab 10.30 Uhr statt. Treffpunkt ist das Augustinermuseum am Augustinerplatz. Die Teilnahme kostet 4 Euro; zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Museum für Stadtgeschichte

Kammermusik mit dem Arcadia Ensemble
Facettenreiche Klänge erklingen am Sonntag, 15. März, um 11 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30. Bei einem Kammerkonzert mit dem Arcadia Ensemble erfüllen Anna Zimmermann am Barockfagott und Christian Zimmermann an der Barocklaute den Treppensaal des Wentzingerhauses mit Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Auf dem Programm stehen Werke von Vivaldi, Boismortier, Bach und anderen. Der Eintritt kostet 5 Euro.

200 Jahre Forschen in der Stadt
Eine Führung durch die Ausstellung „freiburg.archäologie – 200 Jahre Forschen in der Stadt“ findet am Sonntag, 15. März, um 12 Uhr im Museum für Stadtgeschichte, Münsterplatz 30, statt. Wer teilnehmen möchte, zahlt 2,50 Euro; zuzüglich Eintritt von 3 Euro, ermäßigt 2 Euro.


Archäologisches Museum Colombischlössle

Kinder führen Kinder: Wie lebte ein römischer Soldat?
Was machten die römischen Soldaten, wenn sie gerade nicht kämpften? Das erforschen Kinder ab 6 Jahren bei einer Führung mit den Kulturlotsen vom Jugendclub „Junges ArCo“. Sie findet am Samstag, 14. März, um 15 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, statt. Für Kinder ist die Teilnahme kostenfrei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Familienführung mit Gebärden: Der römische Legionär
Eine inklusive Führung mit der Gebärdensprachdolmetscherin Bea Blumrich findet am Sonntag, 15. März um 14 Uhr im Archäologischen Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, statt. Sie richtet sich an Familien mit Kindern ab 5 Jahren und führt durch die Ausstellung „Der römische Legionär – Weit mehr als ein Krieger“. Die Teilnahme kostet 2,50 Euro; für Erwachsene zuzüglich Eintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.


Museum für Neue Kunst

Vortrag: Aspekte der Künstlergruppe Rot-Blau
„Zwischen Basel, Davos und dem Tessin – Aspekte der Künstlergruppe Rot-Blau“ ist der Titel eines Vortrags mit Beat Stutzer, ehemaliger Direktor des Bündner Kunstmuseums Chur, am Dienstag, 10. März, um 19 Uhr im Museum für Neue Kunst, Marienstraße 10a. Der Eintritt ist frei.


Museum Natur und Mensch

Vortrag: Lücken für Küken im Auerhuhnwald
Das Auerhuhn ist eine Charakterart des Schwarzwalds. Um das Projekt „Lücken für Küken im Auerhuhnwald“ geht es bei einem Vortrag mit Philipp Holderried von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg und Jakob Huber vom Verein „Auerhuhn im Schwarzwald“ am Dienstag, 10. März, um 19 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32. Die Teilnahme kostet 3 Euro.

Mittagspause mit den Küken
Eine Entdeckungstour für Familien mit Kindern ab 5 Jahren ist am Donnerstag, 12. März, um 12.30 Uhr im Museum Natur und Mensch, Gerberau 32, geboten. Bei einer Kurzführung werfen große und kleine Gäste einen Blick in den Brutapparat: Hier wachsen die zukünftigen Stars der Ausstellung „30 Jahre – Vom Ei zum Küken“ heran. Die Teilnahme ist für Kinder frei, Erwachsene zahlen den regulären Eintritt von 5 Euro, ermäßigt 3 Euro.
 
 

 
Karlsruhe: Tag der Archive unter dem Thema "Kommunikation"
Blick hinter die Kulissen bei zwei Führungen
Ausstellung: "Wer schreibt, der bleibt!"
Bücherflohmarkt

Seit 2001 veranstaltet der Verband deutscher Archivarinnen und Archivare bundesweit den Tag der Archive. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto "Kommunikation". Kommunikation ist nicht nur ein selbstverständlicher Teil täglichen Lebens, sondern prägt die heutige Welt so stark, dass man vom Kommunikationszeitalter spricht. Doch auch für frühere Zeiten lohnt es sich, genauer hinzusehen: Auf welche Weise und worüber Menschen kommunizieren, gibt Aufschluss über die Gesellschaft, in der sie leben. Mittel und Formen der Kommunikation wie auch die Geschwindigkeit, in der Nachrichten übermittelt werden, haben sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert.

Führungen und Ausstellung

Was von der Kommunikation übrigbleibt und bewahrt wird, zeigt das Stadtarchiv Karlsruhe am Samstag, 7. März, von 11 bis 15 Uhr. Zwei Hausführungen um 11.30 Uhr und 13.30 Uhr bieten einen Blick hinter die Kulissen in die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Magazine. Durchgehend wird im Lesesaal eine kleine Ausstellung zum Thema "Wer schreibt, der bleibt! - Kommunikation im Archiv" gezeigt. Außerdem findet ein Bücherflohmarkt statt, ein Film informiert über das "Digitale Stadtarchiv" und es besteht die Möglichkeit der Recherche in der Archivdatenbank.
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Pinakothek der Moderne | Die Danner-Rotunde
Der Schmuckraum der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne

ERÖFFNUNG: 13.03.2020, 19.00 Uhr
AUSSTELLUNGSDAUER: 14.03.2020

Neu-Kuratierung durch Mikiko Minewaki, Hiko Mizuno College, Tokio, Hans Stofer, Burg Giebichenstein, Halle und Alexander Blank, München

Zum dritten Mal, seit ihrer Eröffnung 2004, zeigt sich die Danner-Rotunde in neuer Konzeption.

Nach der Erstpräsentation 2004 – noch von Hermann Jünger kuratiert – und der farbenfrohen Konzeption der Danner-Rotunde eines Karl Fritsch (2010) sowie der darauffolgenden, in zurückgenommenem Weiß gehaltenen von Otto Künzli (2012) – beides weltweit agierende Schmuckkünstler und Professoren für Goldschmiedekunst – ist es zu Beginn des zweiten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts an der Zeit, die Danner-Rotunde erneut einem kreativen Remake zu unterziehen: Die Gastkuratoren aus Asien und Europa hinterfragen auf Einladung der Neuen Sammlung Wahlverwandtschaften, stellen neue Objekte aus Erwerbungen und Schenkungen vor und überraschen Besucherinnen und Besucher mit neuen ungeahnt faszinierenden Kompositionen.

Mit Mikiko Minewaki, Dozentin am Hiko Mizuno College in Tokio, die 2015 an der Seite von Professor Kimiaki Kageyama die Ausstellung „Harebutai“ mit ihren Studenten in für Die Neue Sammlung in der Pinakothek der Moderne verwirklichen konnte, mit Professor Hans Stofer, der als Leiter der Schmuckklasse vom Royal College in London an die Burg Giebichenstein in Halle berufen wurde und mit dem Münchner Schmuckkünstler Alexander Blank sind drei international renommierte Schmuckkünstlerinnen und Schmuckkünstler einer jüngeren Generation der Einladung zur Neu-Interpretation der Danner-Rotunde gefolgt. Erstmals ist es erstmals ein Kuratorenteam, das die Objektauswahl trifft und zudem die asiatische mit der europäischen Welt verbindet. Man darf also gespannt sein, welche Bilder dank dieser per se immer wieder fesselnden Aufgabe entstehen, zu der im losen Rhythmus von fünf Jahren Gastkuratorinnen und Gastkuratoren eingeladen werden.

Zugleich konnte für die Entwicklung eines neuen Lichtkonzepts im Schmuckraum der Pinakothek der Moderne mit der Münchnerin Flavia Thumshirn eine weltweit geschätzte Lichtplanerin gewonnen werden. Die Umrüstung von Halogen- auf LED-Technologie steht bei ihrer Neuplanung im Vordergrund.
Die in Berlin lebende Designerin Yang Liu, die u.a. durch ihr Lichtleit-System im Dresdner Albertinum bekannt wurde, entwickelt eine Neon-Schrift-Installation, die den Eingangsbereich der Danner-Rotunde – im wahrsten Sinne des Wortes – in ein neues Licht tauchen wird.

Dies alles wäre ohne die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der 1920 in München gegründeten und beheimateten Benno und Therese Danner’schen Kunstgewerbestiftung, kurz Danner-Stiftung, nicht möglich. Deshalb freuen wir uns sehr, mit der für März 2020 geplanten Wiedereröffnung der Danner-Rotunde in der Pinakothek der Moderne den Reigen der über das Jahr stattfindenden Jubiläumsfeierlichkeiten der Stiftung zu eröffnen.

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Buch mit großzügiger Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung.
Danner-Stiftung und Die Neue Sammlung (Hg.), Schmuck – Jewelry. (Idee, Konzept, Text Petra Hölscher), Stuttgart 2020
 
 

 
Gegenwartskunst: Up + Down, Reiner Seliger
Kuratiert von Heidi Brunnschweiler
Ausstellung: bis So 29.03. | Galerie 1+2 im EWERK Freiburg

Außerdem: So 29.03. | 11:00 Uhr | Buchpräsentation + Finissage | Foyer
Führungen: So 08.03. | So 22.03. | Treffpunkt Galerie I

Für seine erste institutionelle Einzelausstellung in Freiburg schafft der Freiburger Künstler Reiner Seliger neue Arbeiten in Auseinandersetzung mit den Ausstellungsräumen. Er nutzt seine bekannte Ästhetik der Zerstörung sowie Wegwerfmaterialien, um die unterschiedlichen Raumstrukturen auf neue Weise erfahrbar zu machen. Die ästhetischen Eigenschaften des Materials treten erst durch den künstlerischen Bearbeitungsprozess in Erscheinung. So erhalten die industriellen Abfallprodukte in der Kunst ein neues Zuhause.

Für die Ausstellung in Freiburg entstehen zwei neue ortsspezifische Installationen aus Styropor in der Galerie 2. Die Aktion als Gestaltungsfaktor, über den der Künstler nur bedingt Kontrolle hat, kommt hier zum Einsatz. In Gerüste aus Betonstahl werden Styroporscheiben eingeschoben, die sich in Abhängigkeit zur Schiebekraft ausrichten. So lässt die Besonderheit des Styropors eine raumbezogene Plastik entstehen, die die Betrachter*innen mit Volumen und Masse konfrontiert.

In der Galerie 1 werden neue und neuartige Kreidearbeiten gezeigt. In dieser Werkserie setzt Seliger erstmals das erneute Abbrechen von Kreiden als Methode für den kreativen Prozess ein. Durch schnelle, intuitive Aktion auf homogenen Kreideoberflächen werden Zufall, Kraft und Tempo zu Gestaltungsgrößen. Ähnlich wie Ziegel und vergleichbar der Mineralogie von aufgebrochenen Steindrusen zeigt Kreide erst gebrochen ihre fantastische Ästhetik. Mit dem Ziegelbruch experimentiert Seliger seit mehr als 20 Jahren und wendet die Technik nun auf andere Materialien an.

Öffnungszeiten Galerie 1+2: Do/Fr 17–20 Uhr | Sa 14–18 Uhr | So 14–20 Uhr

Eintritt frei
 
 



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